Verbraucher, die ihren DSL-Anbieter wechseln möchten, sind in der Regel mit den bisher erbrachten Leistungen des Providers unzufrieden oder wollen Maßnahmen zur Senkung der Anschlusskosten durchführen. Statistisch betrachtet ist nur jeder Fünfte Verbraucher in Deutschland gewillt, den Provider zu wechseln. Den DSL-Anbieter wechseln kann eine Ersparnis von mehreren Hundert Euro pro Jahr bedeuten. Um einen den DSL-Anbieter wechseln zu können, müssen jedoch seitens des Verbrauchers einige Punkte beachtet und unbedingt befolgt werden, damit kein finanzieller Mehraufwand entsteht und somit der Spareffekt hinfällig werden würde.

Häufige Gründe um den DSL-Anbieter wechseln zu wollen, sind die günstigeren Angebote anderer Provider. Diese ergeben sich zumeist aus Angebots-Aktionen oder aus Preissubventionen für Hardwarekomponenten. Ein weiterer Grund für einen Anbieter-Wechsel könnte beispielsweise ein Umzug sein. Aufgrund der jüngsten Gesetzesänderung zur Stärkung der Verbraucherrechte darf ein Umzug seitens des Providers nicht mehr als Neuanschluss gewertet werden. Dadurch beginnt die Vertragslaufzeit nicht mehr von vorne, sodass unter der Einhaltung der geltenden Kündigungsfristen der Wechsel zum neuen Anbieter vollzogen werden kann.

Damit das Vorhaben, den DSL-Anbieter wechseln zu wollen, umkompliziert und schnell vonstatten geht, sollte genügend Zeit in die Vorbereitung investieren. Hierzu gehören unter anderem die Recherche nach den derzeitigen Vertragsbedingungen sowie die Ermittlung des vertraglich festgehaltenen Anfangs- und Enddatums. An dieser ist zu beachten, dass das Bestelldatum nicht von Bedeutung ist! Die Kündigungsfrist beträgt 3 Monate zum Monatsende. Diese können von der Gesamtlaufzeit des Vertrags abgezogen werden. Die Vorbereitung, um den DSL-Anbieter wechseln zu können, sind mit der Einplanung von 4-5 Wochen Bearbeitungszeit abgeschlossen. Zudem sollten Verbraucher zunächst verschiedene Angebote miteinander vergleichen, bevor sie den DSL-Anbieter wechseln. Dieser Schritt kann sich erheblich auf die Reduzierung der Kosten auswirken.

Eine fundamentale Bedeutung hat die Kündigung, wenn man seinen bisherigen DSL-Anbieter wechseln möchte. Um die den Wunsch der Kündigung nicht selbst formulieren zu müssen, sollte der angebotene Service des neuen Anbieters in Anspruch genommen werden. Kunden, die den DSL-Anbieter wechseln, erteilen dem neuen Vertragspartner eine entsprechende Vollmacht. Im Anschluss daran wickelt der neue Dienstleister die notwendigen Formalitäten zur Kündigung des „alten“ Vertragsverhältnisses ab und berücksichtigt dabei gleichzeitig alle juristischen Stolpersteine, die sonst der Kunde selbst ausbaden müsste. Schon beim Bestellprozess des neuen Anschluss können die persönlichen Wünsche dem neuen Anbieter mitgeteilt werden. Außerdem kann der Antrag auf eine Rufnummerportierung gestellt werden, damit die bisher geltende Rufnummer beibehalten werden kann.

Den DSL-Anbieter wechseln bzw. die Verantwortung für das fristgerechte sowie der Form entsprechende Kündigen des alten Anschlusses an den neuen Provider abzugeben ist insbesondere beim Eintreten von Problemen für den Betroffenen von großem Vorteil. In den meisten Fällen schiebt der neue Provider die Schuld gerne auf den ehemaligen Vertragspartner, der seinen Aufgaben und Pflicht angeblich nicht ausreichend genug nachkommt. Dennoch ist und bleibt der neue Vertragspartner für die korrekte Abwicklung verantwortlich. In dieser Situation kann der Verbrauch eine frist von zwei bis drei zur Beseitigung des Mangels einräumen. Besteht weiterhin Grund zur Beanstandung kann vom Rücktrittsrecht gebrauch gemacht werden. Als Alternative hat sich bereits in der Vergangenheit eine offizielle Beschwerde bei der nächstgelegenen Verbraucherzentrale als probates und erfolgreiches Mittel erwiesen.

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